Sonntag, März 25, 2007

Demons, Dragons And Warriors - Manowar Live

Gestern abend endlich das eigentlich für April '06 angesetzte und mehrfach verschobene Konzert der männlichsten Band der Welt.

Um es kurz zu machen: Der absolute Knaller wars nicht. Der Auftritt von Manowar bestand im wesentlichen aus zwei Teilen: Das Konzert und naja - das Musical. Die knappe erste Hälfte des Auftrittes war der Konzertteil, der definitv der Höhepunkt des Abends war.

Dargeboten wurden Knaller wie "Kings Of Metal", "Black Wind, Fire And Steel" und natürlich "Warriors Of The World". Die Bühnenshow war minimalistisch - ausser Scheinwerfern gab es nichts, nichtmal Nebel. Dafür machten Manowar das was man erwartete und was sie definitiv können - rocken und zwar spielerisch auf hohem Niveau. War wirklich gut - auch die Stimmung im Publikum.

Nach einem kleinen Finale bei dem ein Kuttenträger plus ein paar Mädels aus dem Publikum auf die Bühne durften, begann der - ahem Musicalteil. Ich denke die wenigsten im Publikum hätten irgendetwas vermisst wenn es mit ein paar Klassikern ("Hail And Kill") noch bis zum Ende so weiter gegangen wäre.

Aber nichts war - jetzt ging es erst richtig los. Feuerwerk, Videoshow, Statisten mit Vikingerkostümen und Schwertern, und musikalisch kam jetzt der dicke (Thors-)hammer. Nach astreinem Mitgröhlmetal wurde es jetzt bombastisch. Pompöser, orchetstraler Keyboardbombast, Männerchöre - alles Elemente mit denen man die tollsten Intros zaubern könnte waren ab jetzt die musikalische Hauptuntermahlung des restlichen Abends.

Ich bin wirklich der allerletzte der etwas gegen wagnerianischen Bombast hätte aber ich habe nunmal eine Karte für ein Metalkonzert gekauft. Und so kam es halt das wir die letzte halbe Stunde wieder hinten gestanden haben (so ganz ausverkauft war die Festhalle eh nicht), Bierchen getunken und darauf gewartet haben das noch was passiert.

Viel kam dann aber nicht mehr, ausser Steigerungen bei dem Showfirlefranz. Alles in allem recht zwiespältig. Einerseits eine absolute top Lifeband, andererseits eine völlig überzogene und musikalisch eher ermüdende Show.