Freitag, Oktober 28, 2005

ToDo

1. Das neue Rammstein Album keufen.

2. Tetsuo sichten und damit eine mittelschwere Bildungslücke schliessen. Meine Bestellung ist gestern endlich eingetroffen. Die DVD von REM nennt sich Cyberpunk Double Feature und enthält auf einer zweiten DVD den Film Electric Dragon 80.000 V. Beide DVDs in jeweils einem hübsch gestalteten Slim Case plus Klarsicht-Schuber, zumindest optisch bekommt man einiges fürs Geld.

3. Land of the Dead reviewen. Auch beim zweiten Durchgang wollte sich keine rechte Begeisterung einstellen, wenngleich es definitiv kein schlechter Film ist. Aber bei einem Romero liegt die Messlatte recht hoch...

4. Filmauswahl für den 31. erstellen. Der folgende Tag ist Allerheiligen und in Bayern ein Feiertag. Nicht dass ich ein Bayer wäre, aber der Laden bei dem ich meine Diplomarbeit mache, ist es. Scheisse, da war es wieder, das D-Wort. Wenigstens einem gediegenen Filmabend steht nichts im wege. Pflichtprogramm wird natürlich Halloween sein.

Dienstag, Oktober 25, 2005

Stress

Blog und Filme wurden die vergangen Tage etwas vernachlässigt. Grund: Druck von oben. Genauer: Mein Prof. ist in Sachen Diplomarbeit aus seiner Lethargie erwacht und hat mich aus der meinigen gerissen. Mit anderen Worten: Er will Ergebnisse sehen. Wenn der Herr Professor konkret wird, was selten genug der Fall ist, hat das wohl etwas zu bedeuten.

Und meine Eltern kommen heute aus dem Urlaub zurück.

Sonntag, Oktober 23, 2005

Filmreview: High Tension (Frankreich, 2003)


Alex besucht zusammen mit ihrer Freundin Marie ihre Eltern, die in einem abgelegenen Haus auf dem Land leben. Im Haus von Alex Familie angekommmen, begibt man sich alsbald zu Bett. Während Marie im Gästezimmer noch mit sich selbst beschäftigt ist, und der Rest der Bewohner schlafen gegangen ist, hält vor der Haustür ein Lastwagen. Der Vater von Alex öffnet dem späten Gast nach beharrlichem Sturmklingeln die Haustür, und lässt damit den Tod in sein Haus. In den folgenden Szenen tötet ein fremder Mann die Familie von Alex. Einzig Alex lässt der Mörder am leben, um sie gefesselt in seinem Wagen zu entführen. Marie hingegen wurde verschont, weil sie sich im Gästezimmer verstecken konnte.

Die ganze Szene im Haus läuft in klassischer Slasher-Manier ab, wobei die Morde ausgesprochen brutal und explizit dargestellt sind. Auch wenn die Kamera nicht jedes Detail zeigt, bleibt bei den Tötungsszenen nur wenig der Fantasie des Zuschauers überlassen. Um nicht zu sagen die Gewaltdarstellungen sind geradezu Fulciesk. Bei einem zeitgenössischem Film treffen einen derartige Szenen recht unerwartet, und erhalten dadurch eine zusätzliche Schockwirkung.

Marie derweil gelingt es, sich bei ihrer Freundin im Wagen des Killers zu verstecken. Bei einem Halt an einer Tankstelle vesucht sie Hilfe zu holen, was ihr nicht ganz gelingt. Nun folgt eine Szene der Art "Ich verstecke mich am besten auf der Toilette vor dem Wahnsinnigen der mich gerade verfolgt". Diese Szene kann man als Hommage an Maniac betrachten, teilweise sind sogar die Kameraeinstellungen mit dem Vorbild identisch, wobei Regisseur Aja den Ablauf etwas variiert, und so mit der Erwartung des Zuschauers spielt. Im Anschluss nimmt Marie die Verfolgung des Killers auf, das ganze mündet in einem Showdown mit dem Killer und einer Wendung in der Handlung, der wiederum ein blutiges Finale folgt.

Die Wendung in der Handlung und die Szenen zu Beginn, die diese Andeuten, habe ich bis hier noch nicht erwähnt. Das, was der Zuschauer im Film zu sehen bekommt, deckt sich nicht ganz mit dem eigentlichen Geschehen der Handlung, was zu eben dieser Wendung führt, andererseits aber einige Widersprüche beinhaltet. Erzählt wird die Geschichte mehrheitlich aus der Perspektive von Marie, die, wie sich später herausstellt ihre subjektive Sichtweise der Geschehnisse ist. Grundsätzlich ist es lobenswert, daß Aja versucht hat mit dieser Wendung dem Film eine weitere Ebene zu geben anstatt sich mit der Handlung in den etwas ausgetretenen Pfaden des klassischen Slashers zu bewegen. Das Problem dabei ist, daß die Auflösung nicht gänzlich ohne Widersprüche gelingt oder vom Zuschauer zuviel Fantasie verlangt. Alexandre Aja ist eben nicht Shyamalan, dennoch ist es ihm gelungen einen der besten Horrorfilme der letzten Jahre zu drehen. Der nicht ganz gelungene Plottwist ist der einzig nennenswerte Makel von High Tension.

Zu den Stilmitteln des Films gehört das ganze Reperoire moderner Regie- und Schnittechnik. Stellenweise schnelle Schnittfolgen, verwackelte Kamera, Farbfilter und extreme Nah- und Detaileinstellungen. Aber zu keiner Zeit wird der Einsatz dieser Elemente übertrieben oder wirkt wie effekthascherische Spielerei. Alles ordnet sich der Atmosphäre des Filmes unter und ergibt ein homogenes Gesamtbild. Diesselbe Aussage lässt sich auch für den Ton treffen. Einige Szenen werden von einem Hintergrundrauschen begleitet, andere besonders spannende Einstellungen werden von ruhigen Ambient-Klängen kontrastiert. Sämtliche Schockmomente sind dabei genau dosiert und werden nicht überreizt. Die Blutrunst einiger Darstellungen und das fehlen jeglichen Humors oder Ironie würde man in einer derart kompromisslosen Umsetzung allenfalls bei einer asiatischen Produktion erwarten, um so erfreulicher, daß auch in Europa der klassische Horrorfilm nicht tot ist.

Ein perfekt inszenierter Slasher, der einerseits eine Brücke zu klassischen Vorbildern der Genres aus den 70ern und 80ern schlägt und sich andererseits modernen Stilmitteln nicht verwehrt. Über kleine Schwächen bei der Konsistenz des Plots sollte man angesichts der Perfektion in den übrigen Disziplinen grosszügig hinwegsehen.
Meine uneingeschränkte Empfehlung (für Genrefreunde).

Dienstag, Oktober 18, 2005

Filmreview: Demonlover (Frankreich, 2002)


Diane und ihr Kollege Herve arbeiten für die ominöse Firmengruppe "Volf Group". Ihr Auftrag ist der Vertragsabschluss mit einer Japanischen Firma. Zunächst ist nicht ganz klar um was für ein Geschäft es geht, später stellt sich heraus, daß es um Vertriebsrechte für Zeichentrickpornos geht. Bis zu diesem Zeitpunkt wird der Zuschauer Zeuge, wie Diane ihre Konkurrentin ausschaltet, um ihren Posten zu bekommen. Die gesamte Inszenierung erweckt beim Zuschauer den Eindruck, daß es sich bei den Geschäften der Firma, für die Diane arbeitet, mindestens um Waffengeschäfte, Hochtechnologie oder sonstirgendetwas unglaublich wichtiges und brisantes handelt. Spätestens bei den Vertragsverhandlungen setzte dann bei mir eine gewisse Ernüchterung ein. Zeichentrickpornos made in Japan. Dieser Sachverhalt wird erst nach einigen Meetings, Gesprächen und einer Vertragsverhandlung mit den Japanern klar. Für den Zuschauer ist inzwischen eher der Eindruck entstanden, als ginge es um die Fusion zweier Megakonzerne. Nein, doch nur Pornos.

Doch die Diskrepanz zwischen Inszenierung, Ausstattung und dem eigentlichen Kern der Handlung wird noch weiter auf die Spitze getrieben. Bei der Besichtigung der Japanischen Produktionsstätten, werden den Abgesandten der Volf Group natürlich auch die Filme vorgeführt, die hier hergestellt werden. Der Regisseur appelliert hier nicht etwa an die Fantasie des Zuschauers durch kurze Einblendungen. Vielmehr kann der Zuschauer fast eine Minute lang Szenen Fernöstlicher Zeichntrickfantasien bewundern. Von der Tatsache abgesehen, daß das ganze wenig zu der Atmosphäre, geschweige denn zur Handlung beiträgt, wirkt es einfach künstlich provokativ. Wer soetwas sehen will, dürfte an der Ramschkiste des Comicshops seines Vertrauens wesentlich besser bedient werden.

Nach erflogreichen Verhandlungen in Japan, tritt die amerikanische Firmengruppe Demonlover.com auf den Plan. Diese möchte die Vertriebsrechte an dem Japanischen Material für Amerika erwerben. Es stellt sich heraus, daß Diane auf der Gehaltsliste von Mangatronics, dem grössten Konkurrenten von Demonlover.com steht, und den Auftrag hat den Deal platzen zu lassen. Was könnte ein besserer Hintergrund für einen packenden Thriller sein, als die machiavellistischen Intrigen der Pornoindustrie? Doch es kommt noch dicker. Denn von der Netzseite von Demonlover.com gibt es eine Verbindung zu einer illegalen Seite, auf der es gegen Bezahlung echte Folterungen zu sehen gibt. Diane wird dieses Umstandes gewahr, verstrickt sich mit ihrer Spionagetätigkeit und fällt den Betreibern der Folterseite in die Hände. In der Schlussszene erlangt ein Jugendlicher mithilfe der Kreditkarte seines Vaters Zugang zu der Seite und besiegelt Dianes Schicksal. Musikalisch begleitet von den Klängen des Intros aus "A Blaze In The Northern Sky" von Darkthrone. Unglaublich, aber besser hätte man dieses Machwerk nicht beenden können.

Von den unsinnigen und selbstzweckhaft langen (Pseudo) Pornoeinblendungen abgesehen, gibt es mehrere Punkte die mich stören und letztlich die Spannung und damit den Reiz dieses Filmes ins Leere laufen lassen. Der erste Punkt wurde weiter oben bereits angesprochen. Das nüchterne, hochmoderne Büroambiente kann man sich problemlos als den Arbeitsplatz von Patrick Bateman aus American Psycho oder den Schauplatz eines Wirtschaftsthrillers vorstellen. Aber die Machenschaften einer schmierigen französischen Vertriebsfirma für Fernostpornos wollen irgendwie nicht zu dieser Kulisse passen. Hätte der Drehbuchautor den Aspekt von Internetlegenden wie Websites mit illegalen Folterfilmen ignoriert und stattdessen einen glaubhaften Hintergrund entwickelt, wäre aus Demon Lover möglicherweise ein brauchbarer Thriller geworden. Was bei 8mm mit der Snuff-Thematik funktionierte, wirkt bei Demon Lover einfach nur aufgesetzt. Mir drängt sich der Verdacht auf, daß mit diesen Elementen die Handlung künstlich aufgebauscht und provokativ gestaltet werden sollte.

Handwerklich, was Kameraführung und Optik betrifft, ist der Film durchaus gelungen. Auch die Schauspieler machen ihre Sache gut. Ein verkorkstes Drehbuch kann damit allerdings nicht gerettet werden. Die Kritik am Drehbuch bleibt letztendlich eine Auflistung enttäuschter Erwartungshaltungen des Zuschauers, und damit Zeugnis seiner Konzeptlosigkeit.

Wer eine Auseinandersetzung mit dem Thema Gewaltpornographie im Internet im Stile von 8mm erwartet, erlebt eine herbe Enttäuschung. Die wenigen actionlastigen Szenen sind schlicht und einfach zu unspektakulär. Wirklich bedrohliche Elemente aus dem Horror/Slasher Bereich fehlen fast völlig, ein Film wie Tesis scheidet als Vergleich damit aus. Was bleibt, ist ein halbgarer Wirtschaftsthriller, mit der Handlung auf dem Niveau einer Tv-Produktion und einer wenig glaubwürdigen Hintergrundthematik.

Samstag, Oktober 15, 2005

Die Bedrohung kommt näher... H5N1!


FOCUS Online

Katastrophenmeldungen aus dem fernen Asien sind halt das was sie sind: Katastrophenmeldungen aus dem fernen Asien. Aber jetzt ist die Bedrohung in unmittelbare Nähe gerückt. Die Bundesländer halten Medikamente für zehn Prozent der Bevölkerung bereit. Ich für meinen Teil werde mich heute im Baumarkt mit Partikelfiltern eindecken.

Mittwoch, Oktober 12, 2005

Filmreview: White Skin (Kanada, 2004)


Der Literaturstudent Thierry hat Geburtstag und feiert diesen zusammen mit seinem schwarzen Kumpel und Wg-Genossen Henri in einer Bar. Dieser hat zur Feier des Tages zwei Prostituierte gebucht, mit denen man den Rest des Abends verbringen will. Henri und Thierry gehen mit je einem der Mädchen auf ein Zimmer und das Unheil nimmt seien Lauf. Die rothaarige Marquis leistet Henri Gesellschaft. Kurze Zeit später ertönen aus seinem Zimmer Schreie, die seinen Freund veranlassen, das Zimmer zu stürmen. Dort findet er Henri kämpfend mit der nackten, blutverschmierten und sich heftig wehrenden Marquis. Nach einem Handgemenge flieht diese mit einem Sprung durch das geöffnete Fenster. Wie sich alsbald heraustellt, hat sie Henri zuvor mit einem kräftigen Biß in den Hals angegriffen und eingermassen schwer verletzt. Am nächsten Morgen ist die Wohnung der beiden voll von Henris Verwandten und Freunden. Die beiden wollten nicht preisgeben,daß Henris Verletzung von einer Auseinandersetzung mit einer Prostituierten stammt, sondern haben eine schlaue Geschichte von gewaltätigen Skinheads erfunden. Für den weiteren Verlauf der Geschichte spielt das Ganze nur indirekt eine Rolle.

Der weitere Film in kürze: Wenig später hat Henri den Zwischenfall verkraftet. Am nächsten Tag begegnet Thierry auf dem Weg zur Vorlesung einem rothaarigen Mädchen in das er sich verliebt. Es stellt sich heraus, daß sie Studentin der Musikwissenschaften ist. In der Uni traut sich Thierry, nachdem er sie einige Zeit verfolgt hat, anzusprechen, und sie verbringen den Abend zusammen, Verkehr inklusive. Danach und auch in den folgenden Tagen verhält sich Claire, so lautet ihr Name, jedoch distanziert und abweisend gegenüber Thierry. Dieser lässt allerdings nicht locker, und so geling es ihm sie ein weiteres Mal ins Bett zu bekommen. Schlussendlich zieht sie sogar zu ihm. Die Beziehung der Beiden wirkt sich allerdings auf Thierry nachteilig aus. Er und Claire verlassen kaum das Zimmer und Thierry zieht sich auch von seinem Mitbewohner Henri zurück. Thierry ist inwischen hinter das Geheimnis, bzw. einem Teil davon, Caires gekommen. Sie hat Krebs. Er bringt sie dazu, sich in einem Krankenhaus einer Behandlung zu unterziehen. Als er sie später im Krankenhaus besucht, macht er Bekanntschaft mit Claires Mutter und ihren Schwestern. Eine der Schwestern identifiziert Thierry als die Prostituierte, die Henri angegriffen hat. Als Henri davon erfährt, beginnt er Nachforschungen anzustellen. Er kommt zu der Überzeugung, daß es sich bei Marquis und Claire um Succubi handelt. Übernatürliche Wesen, die sich von menschlichem Fleich, Blut, Sperma usw. ernähren. Unterstützt wird seine Theorie, die Thierry ihm zunächst nicht abnimmt, als Claire aus dem Krankenhaus verschwindet, und der sie behandelnde Doktor ebenfalls verschwunden scheint.

Der Inhalt des Filmes liest sich wie ein einigermassen spannender Thriller mit übernatürlichen Elementen. Primär ist er das auch, bzw. will es sein. Aber nach dem recht flotten Einstieg in die Handlung zu Beginn, passiert ersteinmal überhaupt nichts. Nach dem Anfang mit den Prostituierten bis einschliesslich des mittleren Drittels passiert kaum etwas, daß in irgendeiner Form für Spannung beim Zuschauer sorgen würde. Der Zwischenfall von Anfang spielt kaum eine Rolle, Thierry ist hinter Claire her und vernachlässigt nebenbei sein Studium. Nachdem er endlich mit ihr zusammen ist, wird klar, daß sie schwer krank ist und das ganze nimmt eine tragische Wendung. Soweit könnte der Film als Drama auf dieser Ebene auch funktionieren. Das Problem ist, daß Thierry mit Abstand der uninterresanteste Hauptcharakter ist, der mir seit langem untergekommen ist. Er hat überhaupt keine Eigentschaft an sich, die den Zuschauer dazu bringen könnte, sich für ihn zu interressieren oder sich gar mit ihm zu identifizieren. Sein Mitbewohner Henri ist zwar als schwarzer etwas stereotypisch dargestellt, als solcher jedoch der wesentlich interressantere Charakter. Erst spät in der Handlumg, wenn Claire aus dem Krankenhaus verschwunden ist und die beiden Hauptcharaktere beginnen, Nachforschungen anzustellen, kommt etwas Spannung auf.

Allerdings wollte es der Regisseur nicht dabei belassen, einen Thriller zu drehen, sondern der Film behandelt nebenher auch das Thema Rassismus, bzw. den Umgang von weiss und schwarz miteinander. Es gibt mehrere Szenen, die mal mehr mal weniger komisch, bezug nehmen auf gängige Klischees von Schwarzen. In einer Szene sagt Claire zu Thierry, daß sie keine Schwarzen mag. Dem Zuschauer, mit der ihm eingeimpften politischen Korrektheit, stockt der Atem. Erst später, aus dem Zusammenhang heraus, wird deutlich, daß sie die Aussage auf etwas anderes bezog.
So gut die Grundidee sein mag, einen Thriller zu drehen, dessen Handlung einerseits auf einer Abwandlung des Vampirmythos basiert, andererseits das Thema Rassismus auf recht unterhaltsame Art behandelt, sowenig ist daraus ein guter Film geworden. Horrorelemente, welche die Thematik um die Succubi eigentlich nahelegen würde, gibt es nur sehr spärlich gegen Ende. Und selbst da will keine wirklich dramatische oder bedrohliche Stimmung aufkommen. In den ersten beiden dritteln können am ehesten die Szenen überzeugen, die mit den oben angesprochenen Rassenklischees spielen. Im grundegenommen hätte der Autor gänzlich auf die übernatürlichen Elemente verzichten können, und mit einer etwas abwechslungsreicheren Handlung wäre aus dem Film eine ganz passable Mischung aus Drama und Thriller geworden.
Empfehlen kann ich den Film letzlich nicht. Vor allem, da es mit Love Bites einen Film mit ähnlich gelagerter Thematik gibt, der aber weitaus spannender gemacht ist.

Montag, Oktober 10, 2005

Filmreview: Sleepy Hollow (USA, 1999)

Seit einigen Jahren wird das Dorf Sleepy Hollow von blutigen Morden heimgesucht, bei denen der abgetrennte Kopf der Opfer stets verschwunden blieb. Die Bewohner glauben, daß für die Morde ein kopfloser Reiter verantwortlich ist. Es soll sich dabei um den ruhelosen Geist eines hessischen Söldners handeln, der 20 Jahre zuvor in den Wäldern nahe bei Sleepy Hollow in einem Hinterhalt getötet wurde.
Im Jahre 1799 wird Constable Ichabod Crane mit der Aufklärung der Morde beauftragt. Crane gibt wenig auf den Aberglauben der Bevölkerung, und ist entschlossen, mit wissentschaftlichen Methoden zu beweisen, daß der Mörder aus Fleisch und Blut ist und ihn letztendlich zu überführen.
In Sleepy Hollow angekommen stellt sich dies jedoch als überaus schwierig dar. Nicht lange nach seiner Ankunft gibt es bereits ein weiteres kopfloses Mordopfer. Zudem scheinen der Bürgermeister und einige weitere einflussreiche Personen etwas zu verbergen zu haben.

Jonny Depp als Constable Crane versucht den Geschehnissen im Dorf mit einer streng rationalen Herangehensweise auf den Grund zu gehen. Die Anwendung seiner modernen Ermittlungsmethoden, etwa bei der Sektion der Mordopfer, sorgt dabei für die eine oder andere schwarzhumorige Szene. Wenn er etwa den Halsstumpf eines Opfers mit einer Vergrösserungsbrille begutachtet und vor einem herauskriechenden, ins riesenhafte vergrössertem Käfer erschrickt. Womit das Stichwort für die Härte des Films gegeben wäre. Bei jedem Mord des Reiters gibt einen abgeschlagenen Kopf zu sehen, wobei alles von der Kamera gezeigt wird. Allerdings ist ganze realtiv unblutig und nicht ausufernd brutal dargestellt. Die Härte relativiert sich dadurch, eine Splatterorgie erwartet den Zuschauer durchaus nicht. Die Köpfungen sind eher comichaft und unterstreichen den leicht ironischen, sarkastischen Unterton des Filmes.

Das herrausragende Merkmal von Sleepy Hollow ist die Optik. In allen Szenen herrscht eine düstere, von grau dominierte Farbgebung vor. Die Kullissen sind dabei stets opulent ausgestattet, der Zuschauer wird in eine merkwürdige, düstere Welt im Amerika des 18. Jarhunderts versetzt. Der klassische Soundtrack, mit dem die Bilder unterlegt sind, tut sein übriges dazu, eine mystische oder dramatische Stimmung zu vermitteln.

Hauptkritikpunkt ist für mich die Inszenierung der Auftritte des kopflosen Reiters. Um wirklich Angst und Schrecken auszustrahlen, ist er für den Zuschauer auf dem Bildschirm zu häufig präsent. Zu Beginn sind die Erscheinungen und Morde des Reiters noch ausserordentlich Unheimlich. Man bekommt nur die schwarze Silouette eines Kopflosen auf einem riesiegen, schwarzen Pferd zu sehen, der sich durch donnernde Hufschläge ankündigt, um dann plötzlich aus der Dunkelheit heraus seine Opfer zu enthaupten. Im weiteren Verlauf des Films bekommt der Zuschauer den Reiter allerdings immmer häufiger in längeren Einstellungen zu sehen, wodurch er doch beträchtlich von seiner übernatürlichen Bedrohlichkeit einbüsst. Deutlich wird dies am Beispiel der Szene, in der Crane einem Dorfbewohner im Kampf mit dem Reiter zu Hilfe kommt. Hier wäre weniger wohl mehr gewesen. Sparsamere, kürzere Auftritte des Kopflosen, ohne dem Zuschauer die Möglichkeit zu geben, die Gestalt eingehend zu betrachten, hätten wohl für ein intensiveres Gefühl der Bedrohung durch eine übernatürliche und nicht fassbare Erscheinung gesorgt.

Darüber hinaus gibt es an Sleepy Hollow kaum etwas auszusetzen. Am meisten haben mich die überaus stimmungsvollen Bilder mit ihrer gelungenen Musikuntermalung gefesselt. Auch die Handlung, mit den undurchsichtigen Dorfbewohnern, die einerseits Crane bei seinen Ermittlungen unterstützen, andererseits aber eigene Ziele verfolgen, ist zu jeder Zeit spannend. Folgerichtig gibt es auch eine unvorhergesehene Wendung der Geschehnisse und ein überraschendes Ende. Auch an den schauspielerischen Leistungen gibt es nichts auszusetzten. Herrausragend natürlich Jonny Depp als Constabel Crane. Mal als leicht besserwisserischer, idealistischer Ermittler, mal überängstlich im Angesicht der Bedrohung und dann wieder beinahe Heldenhaft. Jeden Charakterzug spielt Depp mit einem leichten Hang ins überzeichnete, was für mehrere witzige Momente sorgt, ohne die unheimliche Grundatmosphäre zu zerstören. Eine Gradwanderung die bei nur wenigen Filmen gelingt. Tanz der Vampire von Polanski fällt mir in diesem Zusammenhang ein. Sleepy Hollow ist allerdings deutlich ernster, düsterer und weitaus weniger komödienhaft.

Fazit: Optisch ist Tim Burtons Film absolte spitze, sowohl was Bildkomposition als auch Austattung betrifft. Der Film muss sich allerdings in keiner Weise auf die Wirkung der Bilder verlassen, die Handlung sorgt für einen stetigen Aufbau der Spannung parallel zu einem Gefühl der Bedrohung durch den Reiter. Sleepy Hollow ist ein rundum gelungener Gruselfilm mit Horrorelementen, der ohne meinen oben angesprochenen Kritikpunkt vielleicht das Zeug zu einem Meisterwerk gehabt hätte.

Donnerstag, Oktober 06, 2005

Die Massen vor den Toren der Stadt

Tagesschau

Sieht aus als hätte George Romeros neuestes Werk, Land of the Dead einen aktuelleren Bezug auf die Gegenwart als man erwarten würde. Tausende, die Einlass in eine umzäunte Stadt begehren...

Alone in the Dark für die Xbox 360

AreaXbox / News : Alone in the Dark

Auf AreaXbox gibt es die ersten Screenshots von Alone in the Dark für die Xbox 360 zu bestaunen. Sehen natürlich recht eindrucksvoll aus, wie es sich für einen NextGent-Titel gehört. Da das Spiel laut Ankündigung im New York der Genwart angesiedelt ist, bleibt zu hoffen das Atari nicht einen weiteren Resident Evil oder Silent Hill Klon produziert.
Auch gibt es keinen Hinweis darauf, dass es einen Bezug zum Cthulhu-Mythos geben wird wie im alterwürdigen ersten Teil. Also ersteinmal abwarten.

Bis es soweit ist, wird noch ein Must-Have Titel für die alte Xbox erscheinen, Call of Cthulhu - Dark Corners of the Earth. Die Screenshots auf der Offiziellen Seite sind mehr als vielversprechend.

Mittwoch, Oktober 05, 2005

Addio Onkel Tom

OFDb

Aufgrund meines akuten Geldmangels der erste DVD-Kauf seit längerer Zeit (>2 Wochen).
Addio Onkel Tom, vom Label X-Rated. Jacopettis grandioses, bildgewaltiges Meisterwerk aus dem Jahre '71. Ein Spielfilm im Stil einer Dokumentation über ein schwarzes Kapitel in der amerikanischen Geschichte.
Die Autoren haben mit ihrem Kameramann quasi eine Zeitreise in das Amerika zur Zeit der Sklaverei unternommen, um einen Dokumentarfilm über die Zustände der damaligen Zeit zu drehen. Umgesetzt ist das ganze in brilliant gefilmten, aufwühlenden und schokierenden Bildern.
Ein komplettes Review werde ich verfassen, wenn ich mehr Zeit habe. Dieses Werk hat definitiv eine ausführliche Besprechung verdient.

Zehn Gründe gegen den EU-Beitritt der Türkei

Klick

Mehr gibt es zu dem Thema eigentlich nicht zu sagen. So klar die Argumente gegen einen Beitritt der Türkei sind, so schleierhaft sind mir die Beweggründe der Politiker, die sich so vehement dafür einsetzen.

Dienstag, Oktober 04, 2005

Filmreview: Species III (USA, 2004)

In der Videothek lachte mich heute das Cover von Species III an. Da ich den ersten Teil sehr mochte, und die Fortsetzung zumindest kein Totalausfall war, war ich etwas gespannt, wenn auch ohne allzu hohe Erwartungen. Immerhin wurde der dritte Teil direkt für den Videomarkt produziert, was natürlich auf ein geringeres Budget schliessen lässt. Andererseits verbieten sich Vorverurteilungen, denn seit wann benötigen Horrorfilme und insbesondere solche mit Monstern, horrende Produktioskosten und ein hochkarätiges Staraufgebot?

Nach einem kurzen Intro, das kurz Bezug auf die beiden vorangegangenen Teile nimmt, gebiert Eve, noch bekannt aus dem zweiten Teil, im Heck eines Militärkrankenwagens ein Kind und haucht ihr Leben aus. Der Fahrer des Wagens, Dr. Abbot, seines zeichens Wissenschaftler und Dozent am College nimmt das Kind mit in sein Haus um es dort grosszuziehen. Glücklicherweise wurde der Krankentransport mit seiner nicht gerade ungefährlichen Fracht nur von einem Hubschrauber eskortiert. Soweit zum glaubwürdigen Einstieg in die Handlung.
Da der Regierung die Experimente mit Kreuzungen aus Menschlichen- und Aliengenen offenbar zu heiss geworden ist, nimmt Dr. Abbot die Sache nun selbst in die Hand. In seinem Kellerlabor. Mit Hilfe der DNA des Kindes, dem er den Namen Sara gibt, möchte er die Alien-Rasse weiterentwickeln. Sara wird in Rekordzeit Erwachsen und geht auf Partnersuche und dabei über Leichen. Nicht ganz, denn im Gegensatz zu ihren Vorgängerinnen, Sil und Eve tötet sie nicht zwangsläufig jeden der ihr nicht gewogen ist.
Im weiteren Verlauf der Handlung kommen als Gegenspieler noch Mischlinge, also Nachkommen von Menschen und solchen mit Alien-DNA ins Spiel und das Ganze gerät wie erwartet ausser Kontrolle. Die Regierungsangestellten spielen bis zum Finale kaum eine Rolle und tauchen hauptsächlich in Form von mit wichtiger Miene über Monitore gebeugter Anzugträger auf. Die Bedrohung geht in erster Linie von den Mischlingen aus, welche hinter Sara her sind. Aufgrund ihrer minderwertigen Erbanlagen sind die Mischlinge von körperlichen Zerfallserscheinungen geplagt. Ein Umstand, der für den einen oder anderen, nett gemachten Ekeleffekt sorgt.
Sara, mit der reineren Alien-DNA kann man übrigens nach ihrer Verwandlung an ihren leuchtend blauen Augen (siehe Dune) erkennen, die Augen der Mischlinge dagegen leuchten rot.

Hört sich nach grossem Kino an, zumindest theoretisch könnte das etwas an den Haaren herbeigezogene Drehbuch durchaus für Unterhaltung sorgen. Am besten gefällt mir in diesem Zusammenhang die erste Hälfte des Films. Wenn Doktor Abbot im Kellerlabor seines Hauses zu
nächtlicher Stunde einen Alien-Mischling seziert, fühlt man sich fast an Re-Animator erinnert. Folgerichtig ist eines der ersten Opfer die Katze des Doktors. Auch das Kellerlabor sieht aus wie eine um Computer und Flachbildschirme erweiterte Version der Wirkungstätte des seligen Dr. West. Der zaudernde Student, den der Doktor als Assistent rekrutiert hat, passt natürlich auch ins Bild. Statt reanimierter Toter treiben eben Menschen mit Alien-DNA ihr Unwesen. Leider hören hier die Parrallelen auf. Species III ist weit von der Spannung von Re-Animator entfernt. Bei Re-Animator sorgte die Tatsache für Spannung, daß sich der Zuschauer mit West und seinem Komillitonen bis zu einem gewissen Grade identifizieren konnte und mitbekam wie langsam die Experimente ausser Kontrolle geraten. Diese Spannung kann Species III zu keinem Zeitpunkt erreichen. Weder mit Dr. Abbot und seinem Assistenten, noch mit Sarah kann man sich wirklich identifizieren, und so sorgen die Übergriffe der Mischlinge nur bedingt für Spannung. In Species 1 gab es dagegen die "Jäger" von Sil, die zudem noch unter extremen Zeitdruck standen.

Auch technisch ist Species III ein zweischneidiges Schwert. Hier bekommt man an einigen Stellen das begrenzte Budget doch zu spüren. Zum positiven: Die Gore-Effekte sind grösstenteils gelungen und recht heftig. CGI wird verhältnismässig zurückhaltend eingesetzt. Weitaus weniger überzeugen kann dagegen die Optik der Monster, bzw. Aliens. Viele Szenen und Animationen wirken ausgesprochen billig, die Optik bleibt hier weit hinter den vorangegangenen Teilen zurück.

Das Fazit fällt dennoch gnädig aus:
Es hätte schlimmer kommen können, viel schlimmer. Species III ist nicht langweilig, und er hat seine Momente. Das er an den rundum gelungenen ersten Teil heranreichen würde, hatte wohl auch niemand ernsthaft erwartet. Was bleibt ist ein mittelklasse Monsterfilm, durchaus ansehbar und unterhaltsam, angereichert mit einigen recht derben Schleim- und Goreeinlagen.

Montag, Oktober 03, 2005

Filmreview: Kolobos (USA, 1999)

Ein Haus, bewohnt von fünf jungen Leuten, die ständig unter der Beobachtung der überall im Haus installierten Kameras stehen.
Hört sich grob nach Big-Brother an, nur handelt es hier nicht um ein Fernsehformat, sondern um das Projekt des Künstlers der die Leute in das Haus eingeladen hat.
Der Film beginnt damit, daß eine junge Frau, Kyra von einem Auto angefahren und in ein Krankenhaus eingeliefert wird. Die Handlung des Films wird in Rückblenden, bzw. in den Flashbacks der im Krankenbett liegenden Kyra erzählt. In der ersten dreiviertel Stunde werden die Charaktere eingeführt und vorgestellt. Wir lernen Tom, Erica, Gary, Tina und Kyra kennen.
Ich mache es kurz: Den Clown, die Möchtegern-Schauspielerin, den Intelektuellen und die Künstlerin mit psychischen Problemen. Und beidieser Gelegenheit machen wir Bekanntschaft mit der deutschen Synchronisation, die unter aller Kanone ist, und das Overacting einiger Darsteller unvorteilhaft unterstreicht. Am schlimmsten ist, daß sich auf der deutschen DVD von Laser Paradise keine Originaltonspur befindet. Der einzige Trost ist, daß die Nervtröte mit der schlimmsten Synchronstimme zuerst abtreten darf. Ich hoffe das der O-Ton besser ist, denn die katastrophale Synchro zieht den Film absolut unnötig runter.

Zurück zum Film: Nachdem alle im Haus eingetroffen sind, die Charaktere vorgestellt wurden, alle Räumlichkeiten erkundet sind und der Regisseur des Spektakels einen kurzen Besuch abgestattet hat, geht es langsam los. Tina macht als erste in der Küche mit den im ganzen Haus installierten Fallen Bekanntschaft. Dargestellt wird das ganze mit sehr gut gemachten und recht drastischen Gore-Effekten. Während die verblieben Bewohner noch panisch und planlos herumstehen, schliessen sich im ganzen Haus Fenster und Türen mit Metallplatten und der Spass geht erst richtig los. In der folgenden halben Stunde hetzen die Protagonisten auf der Suche nach einem Ausweg durch das Haus, wobei der ein oder andere noch Bekanntschaft mit einer Falle macht. Oder dem Killer der noch irgendwo im Haus ist. Ausserdem hat Kyra zwischendurch immer wieder Halluzinationen, was für den einen oder anderen Schock-Effekt sorgt. Alle Räumlichkeiten sind ab der Verriegelung des Hauses nur noch spärlich erleuchtet, meist von flackernden, roten Scheinwerfern. Das Finale im Haus mit dem Killer spielt sich dann in Slasher-Manier ab, gefolgt von einem offenen Ende, daß mehr als genug Raum für eigene Interpretationen bietet.

Ich halte den Film für sehr gelungen. In einigen spärlich ausgeleuchteten Szenen, in denen die Charaktere durch das Haus irren, schafft es der Film eine überaus bedrohliche, nervenzerreissende Spannung aufzubauen. Gefolgt entweder von blutigen und expliziten Tötungszenen oder bizarren Halluzinationen. In diesen Momenten kann man die Panik sehr gut nachempfinden, und ich würde nur den abgebrühteren empfehlen, sich den Film alleine und zu später Stunde anzusehen.

Soviel zu den Stärken des Films. Leider ist daraus nicht der perfekte Horrorfilm geworden, der er durchaus hätte werden können. Theoretisch hätte er das Zeug dazu. Ein gelunges Drehbuch, basierend auf einer guten Idee, kaum Längen, guter Soundtrack und gelungene Effekte. Als Kritikpukt bleiben zum einen die Schauspieler, die stellenweise ausgesprochen amateurhaft und übertrieben agieren, wobei zumindest Amy Weber als Kyra eine solide Leistung zeigt. Zum anderen die Dialoge, die durch die peinliche Katastrophensynchro noch verschlimmert werden. Ich kann mir gut vorstellen das der Film im Originalton in diesem Punkt weniger schwach ist. Ansonsten halte ich Kolobos für einen gelungenen Film, der nicht nur solide gemacht ist und mit harten Splattereffekten aufwarten kann, sondern auch mit einer guten Inszenierung und dichten Atmosphäre.

Geheimtipp, nicht nur für Genrefreunde. Uneingeschränkt empfehlen möchte ich aber nur die englische Sprachfassung.

Herbstleyd

Ich kenne mich selbst nicht mehr. Ich bin heute morgen(!) knapp vier Kilometer durch den Wald gerannt. Ohne Unterbrechung. Das interressanteste am Laufen ist der Zustand jenseits der Schmerzen. Das heisst bei mir etwa nach zwei Kilometern, wenn die Kondition und Atemluft aufgebraucht sind und der Körper nur noch irgendwie funktioniert. Das ganze bei locker zehn bis fünfzehn Kilo Übergewicht. Ich kann mir nicht helfen, aber als Sportler braucht man wohl eine gesunde Portion Selbsthass.

Jetzt stehen ersteinmal Kaffee, Gletscherprise und Paradise Lost auf dem Programm. Nachher ein wenig Diplomarbeit tippen. Später Film ansehen. Wahrscheinlich Kolobos und später Scary Movie 2 auf Pro7.

Sonntag, Oktober 02, 2005

Was schreibt man im ersten Eintrag?

Am besten wozu der Blog dienen soll und für wen er von interesse sein könnte.

Posten werde ich zum einen Sachen aus dem Alltag, die ich irgendwo festgehalten haben möchte. Zum Zwecke der Organisation und Dokumentation. Zielgruppe bin also in erster Linie ich selbst.

Zum anderen werde ich hier Kurzbesprechungen von mir gesichteter Filme posten, hauptsächlich aus dem phantastischem Bereich. Wenn ich mal wieder zum Lesen komme auch Bücher und der ein oder andere Tonträger.